Futterbau-Aktion 2024

Futterbau - Erfolgreiche Düngung von Grünland

Warum düngen?

Ein leistungsfähiger und vielseitig zusammengesetzter Grünlandbestand braucht eine geregelte und ausreichende Versorgung mit den Grundnährstoffen Stickstoff (N), Phosphor (P), Kalium (K), Magnesium (Mg) und Schwefel (S).

Stickstoff

• Nährstoff mit dem höchsten Einfluss auf Ertrag und Qualität
• Motor des Pflanzenwachstums
• Zusätzliche Ergänzung zum Hofdünger nötig

Phosphor

• Förderung von Leguminosen und Kräutern
• Erhöhung des Futterertrages
• Erhöhung der Artenvielfalt
• Förderung des Wurzelwachstums

Kalium

• Förderung des Wachstums von Gräsern und Leguminosen
• Verbesserung der Winterfestigkeit und Steigerung der Konkurrenzkraft der Gräser

Magnesium

• Bestandteil des Blattgrüns (Chlorophyll)
• Ernährungsphysiologische Bedeutung (z.B. Weidetetanie)

Schwefel

• Wichtiger Bestandteil von pflanzlichem Eiweiss
• Steigerung der N-Effizienz

Spurenelemente

• Ernährungsphysiologische Bedeutung
• Beeinflussung der Wuchsform der Pflanzen und des Ertrages
• Notwendig zur N-Fixierung der Leguminosen

Kalk

• Steigert die Verfügbarkeit der Hauptnährstoffe
• Stabilisiert die Bodenstruktur
• Erhöht den Kalziumgehalt im Grundfutter

Wie viel düngen?

Hofdünger
Auf vielen Betrieben deckt der betriebseigene Hofdünger einen wesentlichen Teil des Nährstoffbedarfs. Der volle Wert der Hofdünger wird nur ausgeschöpft, wenn sie richtig eingesetzt werden, das heisst, wenn der Ausbringzeitpunkt und die ausgebrachte Menge stimmen. Damit möglichst viel Stickstoff vom Tier bei den Pflanzen ankommt, lohnt sich der Einsatz von Hofdüngerveredelungsprodukten.

Hofdüngerzusätze

• vermindern Nährstoffverluste
• fördern Mikroorganismen
• fördern Pflanzenverträglichkeit der Hofdünger
• beschleunigen die Verrottung
• machen Gülle fliessfähiger
• vermindern Geruchsbelastung und Schwimmdeckelbildung

Die LANDOR hat für jeden Betrieb zugeschnitten das passende Produkt.
Fordern Sie unseren Prospekt Hofdüngerveredlung an oder fragen Sie Ihren LANDOR Berater.

Ergänzungsdüngung
Die Ergänzungsdüngung wird anhand der Nährstoffbilanz und der Bodenproben berechnet. Sie wird für jeden Betrieb individuell gemacht (je nach Nutzungsintensität und Hofdüngeranfall).
Ihr LANDOR Berater hilft Ihnen gerne, die optimale Ergänzungsdüngung für Ihren Betrieb zu finden.

Wann düngen?

Grunddüngung
Die Grunddüngung erfolgt in der Regel im Frühjahr. Bestehen zeitliche Engpässe, ist es möglich, die Grunddüngung schon im Herbst auszubringen. Die Herbstdüngung hat den Vorteil, dass rechtzeitig vor dem Winter
versorgte Wiesen und Weiden besser in den Winter gehen und im Frühjahr zeitiger austreiben.

Kalk ist wichtig
Durch Auswaschung und Neutralisation gehen im Grünland 200 bis 400 kg CaO/ha und Jahr verloren. Diese Menge muss ersetzt werden.
Eine Kalkung

• stabilisiert den pH-Wert des Bodens
• verbessert die Nährstoffverfügbarkeit
• aktiviert das Bodenleben

Eine geregelte Kalkung ist Voraussetzung zur Erreichung eines standortgünstigen pH-Wertes, der wiederum eine günstige P-Verfügbarkeit für die Pflanzen gewährleistet.

Nutzungsdüngung
Stickstoff und Schwefel sind sehr mobil im Boden. Das heisst, sie werden schnell ausgewaschen. Es empfiehlt sich deshalb eine frühe mineralische Düngung mit Stickstoff und Schwefel vorzunehmen. Organisch gebundene Nährstoffe werden erst mit steigenden Temperaturen verfügbar.
Die Höhe der Düngung sollte an die Nutzungshäufigkeit und den Pflanzenbestand angepasst werden.