Pflanzsubstrate aus Blähschiefer (Ulopor)
Blähschiefer wird aus dem natürlichen Rohstoff Schiefer durch ein thermisches Verfahren ohne chemische Zusätze hergestellt. Das gezielte Aufbrechen in offenporige Körner gewährleistet ideale Eigenschaften als Pflanzsubstrat.
Produkt | Korngrösse | Volumen-gewicht Trocken (verdichtet) | Volumen-gewicht | Max. Wasser-kapazität | Wasser-Durch-lässigkeit | Abschl. Best. | Org. Best. | Org. Best. | pH-Wert | Salzgehalt |
mm | g/cm3 | g/cm3 | Vol% | mm/min | M% | Vol% | g/l | g/l | ||
Drän (Anti-Gliss) | 2-4/4-8 | 0.68 | 0.83 | 15 | >180 | 0.30 | 0 | 0 | 7.5 | 0.07 |
Pflanzsubstrat EE | 0-16 | 0.79 | 1.13 | 33.9 | 110 | 2.6 | 10 | 20.5 | 7.2 | 0.66 |
Pflanzsubstrat EM | 0-16 | 0.86 | 1.33 | 47.1 | 17.1 | 4.3 | 15 | 32 | 7.3 | 0.71 |
Pflanzsubstrat I | 0-8 | 0.8 | 1.3 | 49.3 | 19.8 | 4.9 | 20 | 33.6 | 7.2 | 0.59 |
Mulch (Anti-Gliss) | 8-16 | 0.68 | 0.8 | 12 | >180 | 0.3 | 0 | 0 | 7.3 | 0.06 |
Eigenschaften:
wasserspeichernd, fäulnisunempfindlich, strukturstabil, frostbeständig, luftdurchlässig, biologisch neutral, wurzelfreundlich
Anwendung:
- Dränschichten und Vegetationstragschichten
- Mineralischer Mulch
- Bodenverbesserung im Gartenbau
- Hydrokulturen
- Blumenkästen- und Terassenbepflanzung
- Baumpflanzung und -sanierung
Pflanzsubstrat I – Intensivbegrünungen
Intensivbegrünungen können aus Stauden, Gräsern, Blumenzwiebeln, Sommerblumen und Gehölzen, im Einzelfall auch Bäumen, sowie Rasenflächen besten. Sie könne flächig, höhendifferenziert oder punktuell ausgebildet sein. In den Möglichkeiten der Nutzungs- und Gestaltungsvielfalt sind sie bei entsprechender Ausstattung mit bodengebundenen Freiräumen vergleichbar. Die verwendeten Pflanzen stellen hohe Ansprüche an den Schichtaufbau. Diese Begrünungsart ist nur durch eine intensive Pflege, vor allem eine regelmässige Wasser- und Nährstoffversorgung, dauerhaft zu erhalten.
Vegetationsformen
Intensivbegrünungen beinhalten die nahezu uneingeschränkte Pflanzen- und Gestaltungsvielfalt in der Freiraumplanung, die jegliche Vegetationsform zulässt. Einschränkungen bestehen objektabhängig in der Verwendung von grösser werdenden Bäumen und strauchartigen Grossgehölzen. Sie können sich aufgrund der besonderen Standortbedingungen auch auf Arten anderer Vegetationsgruppen erstrecken.
Pflanzensubstrat EE oder EM –Extensivbegrünungen
Extensivbegrünungen sind naturnah gestaltete Vegetationsformen, die sich weitgehend selbst erhalten und weiterentwickeln. Es werden Pflanzen mit besonderer Anpassung an die extremen Standortbedingungen und hoher Regenerationsfähigkeit verwendet. Die Pflanzen sollten dem einheimischen Florenraum entstammen bzw. eingebürgert sein. Ziel bei den Extensivbegrünungen kann es sein, die Vegetationsentwicklung gegenüber einer spontanen Selbstbegrünung verkürzt zu initiieren und mit Hilfe der natürlichen Vegetationsdynamik dauerhafte Bestände zu etablieren. Die weitgehend geschlossenen flächigen Vegetationsbestände werden aus Moosen, Sukkulenten, Kräutern und Gräsern gebildet und können durch Zwiebel- und Knollenpflanzen ergänzt werden. Die Vegetation unterliegt der natürlichen Bestandsumbildung, wobei sich auch andere Pflanzenarten ansiedeln können. Soll eine bestimmte Vegetation erhalten werden, z.B. ein vorgegebenes Vegetationsbild mit regelmässiger flächendeckender Blüte von Kräutern und Sukkulenten, kann eine geringe aber gezielte und regelmässige Nährstoffversorgung erforderlich sein. Extensivbegrünungen sind i. d. R. mit geringerem Aufwand herstellbar und zu unterhalten. In Abhängigkeit von Begrünungsziel, den regionalen klimatischen Bedingungen und der Bauweise können Pflegemassnahmen erforderlich werden.
Vegetationsformen
Bei Extensivbegrünungen können zur Charakterisierung folgende Hauptvegetationsformen unterschieden werden:
- Moos-Sedum-Begrünungen
- Sedum-Moos-Kraut-Begrünungen
- Sedum-Kraut-Gras-Begrünungen
- Gras-Kraut-Begrünungen
Bei der Beurteilung und Einstufung der Vegetationsformen sind auch die Vegetationsaspekte in der allgemeinen Vegetationsruhe zu berücksichtigen. Einzelne Pflanzengruppen, insbesondere Moose, können dabei zeitweise und partiell Bestand bildend sein.