Bodenproben
Nur wenn die Bodeneigenschaften bekannt sind, können die Pflanzen bedarfsgerecht versorgt werden. Eine genaue Düngungsplanung anhand der Nährstoffbilanz, des Pflanzenbedarfs und der Bodenprobenresultate sorgt für weniger Verluste und mehr Ertrag – wirtschaftlich und ökologisch
Bodenproben richtig stechen
Das Stechen der Proben ist die grösste Fehlerquelle bei der Bodenanalyse. Durch die hohe Wichtigkeit für die Düngungsplanung lohnt es sich, sich für die Bodenproben Zeit zu nehmen.
- Proben alle vier bis sechs Jahre, am besten an der gleichen Stelle in der Fruchtfolge durchführen.
- Die Proben in jedem Fall vor der Düngung, am besten mit einem Bodenprobenstecher oder dem Swiss Sampler, entnehmen. Für grosse Flächen ist der LANDOR-Bodenprobenbohrer gut geeignet.
- Für Felder bis 1,5 ha reicht eine Mischprobe, grössere Parzellen unterteilen und separat beproben.
- Offensichtlich unterschiedliche Böden auf einer Parzelle separat beproben.
- Pro Parzelle 20 bis 30 Einstiche diagonal über das Feld stechen.
- Die Ausstiche in einem sauberen Eimer gut mischen. Von der Mischprobe die vom Labor geforderte Menge in den Probebehälter abfüllen und deutlich mit dem Namen der Parzelle beschriften.
- Keine Proben aus Geilstellen, Laufgassen oder beim Tränkebecken stechen.
- Proben auf Wiesen und Weiden können mit der Grasnarbe gestochen werden. Die Proben werden im Labor abgesiebt und diese Teile entfern.
Blattanalysen
Neben der visuellen Diagnose ist die Pflanzen- oder Blattanalyse ein unentbehrliches Hilfsmittel zum Erkennen von Ernährungsstörungen der Pflanze.
Sie ermöglicht eine sichere Diagnose über den aktuellen Ernährungszustand der Kultur und ist wichtige Grundlage für eine eventuelle Korrekturdüngung, da Bodenstruktur, pH-Wert, Wetter usw. die Aufnahme von Nährstoffen hemmen können. Nur mit einer Blattanalyse kann auch der „latente Mangel“ an Mikro- oder Makronähstoffen erkannt werden, da visuelle Schäden noch nicht aufgetreten sind.
Für eine Blattanalyse melden Sie sich bei Ihrem LANDOR-Berater